Deutschland

Kreative Musikproduktion inspiriert durch die 
Merkmale afrikanischer Musik & Neuer Musik

Beteiligte Partner

  • Universität: Institut für Musik der Pädagogischen Hochschule Freiburg mit der „Abteilung Musikkulturen im Dialog“
  • Schule: Friedrich Gymnasium Freiburg mit der Klassenstufe 5/6
  • Musikensemble: ensemble recherche

Potenziale

In Bezug auf die Förderung von Kreativität widmet sich das deutsche Team dem Thema der kreativen Musikproduktion inspiriert durch die Prinzipien afrikanischer und Neuer Musik. Die Förderung von Entrepreneurship basiert auf den voraussetzenden Eigenschaften wie Eigeninitiative, Durchhaltefähigkeit, Leistungsmotivation und Eigenverantwortung. Im Projekt durchliefen Studierende und SuS (Schülerinnen und Schüler) kreativ-musikalische Prozesse  in denen die benannten Fähigkeiten von der ersten musikalischen Idee bis hin zur Bühnenperformance gefordert waren. Neben einer umfassenden kulturellen Bildung setzten sie sich intensiv mit sich und ihrer Umwelt auseinander, kamen in den Dialog mit Mitspielenden, nutzten ihre vorhandenen Ressourcen, entwickelten und präsentierten mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung öffentlich ihre musikalischen Ideen.

Struktur

Auf universitärer Ebene wurde mit Studierenden gemeinsam recherchiert, wie durch die Merkmale afrikanischer Musik und Neuer Musik im schulischen Kontext kreativ-musikalische Prozesse initiiert werden können. Dabei ging es vor allem darum, was Quellen musikalischer Inspiration im alltäglichen Leben sein können, wie rhythmische und improvisatorische Kompetenzen ausgebildet werden und wie SuS (Schülerinnen und Schüler ) in einem künstlerischen Prozess aus einer ersten musikalischen Idee eine professionell gestaltete Performance entwickeln können.

Materialien

Die mit Studierenden und senegalesischen Musikern entwickelten Materialien wurden mit dem schulischen Partner und in Lehrerfortbildungen erprobt und getestet. Das ensemble recherche begleitete als  künstlerischer Partner den musikalischen Entstehungsprozess der Schülerinnen und Schüler aus der Perspektive der Neuen Musik. Die Begegnung mit beiden kulturellen Praktiken führte zu einem Dialog und so entwickelten die SuS mittels zeitgenössischer Verfahren und den Merkmalen westafrikanischer Musik aus ihren musikalischen Ideen im Projektverlauf eigene Kompositionen. In dem Abschlusskonzert in Freiburg kam es dann zur Präsentation der über einen Verlauf von fast einem Schuljahr entwickelten Kompositionen.  Die Entwicklung und Gestaltung der Performance wurde theoretisch fundiert und praktisch unter zweierlei Perspektiven erprobt. Zum einen wurden Improvisationsmodelle und Arbeitsergebnisse nach afrikanischem Vorbild kontinuierlich in und vor der Gruppe unter aktiver Teilnahme aller Beteiligten präsentiert. Zum anderen spielten Übungen zur Bühnenpräsenz auf die klassische Form der Performance mit einem wahrnehmenden Publikum und einem agierenden Performerteam ab.

Für die Entwicklungsphasen ergaben sich zusammengefasst folgende Vorgehensweisen:

  • Sensibilisierung für musikalische Phänomene im alltäglich Lebenskontext der Sus und somit eine Ausbildung und Differenzierung der Kultur des Hörens
  • Nachgestaltung und Üben von Beispielen aus der afrikanischen Musikkultur verknüpft mit der Praxis körperorientiertem Musizierens
  • Kennen lernen und Üben verschiedener Möglichkeiten und Modelle der Improvisation, instrumental, vokal, in Bewegung
  • Entwickeln und Gestalten eigener musikalischer Ideen
  • Kennenlernen und Anwenden von afrikanischen und zeitgenössischen Verfahren der Komposition

Download

Die gesamte Übersicht aller Konzepte auf Deutsch, Englisch und den jeweiligen Landessprachen ist auch als PDF verfügbar: Download